A. E. KÖCHERT

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Jagdabzeichen

Jagdabzeichen, manchmal auch Jagdnadeln genannt, werden nach alten Traditionen gestaltet, natürlich für jede Familie oder für jedes Revier individuell. Sie können das Familienwappen enthalten, müssen aber nicht. Manches Revier zeichnet sich durch einzigartige Flora und Fauna aus, so wird mitunter ein Almrausch-Kranz auf dem Jagdabzeichen verewigt, wenn diese seltene Pflanze üppig in der Natur vorkommt. Ein Hirschgeweih, Krickerln von Rehbock oder Gams können genauso gestaltende Elemente sein wie Fürstenhut oder Grafenkrone.

Der Brauch, nach getaner Jagd den Jagdkönig oder die erfolgreichste Jägerin mit einer langlebigen, kostbaren Trophäe zu beschenken, ist so alt, dass sich niemand daran erinnern kann, wer ihn erfunden hat. Auch weiß niemand, warum der Brauch in Österreich und Deutschland so populär ist, in angelsächsischen Ländern hingegen nicht. Alles, was man weiß, ist, dass Maison Köchert seit dem frühen 19. Jahrhundert besonders schöne Jagdabzeichen fertigt – nicht zuletzt für das Kaiserhaus – und damit wohl zu den ältesten Herstellern im gesamten deutschsprachigen Raum zählt.

Jagdabzeichen sind meistens aus Silber, manchmal vergoldet oder auch mit Schmucksteinen versehen. Kleine Andenken an großartige Erlebnisse in der Natur.